Die Selbsthilfeunterstützungsstellen Kiss Mittelfranken führen in den Jahren 2024/2025 eine neue Kampagne unter dem Motto „Selbsthilfe trifft Arbeit“ durch – maßgeblich gefördert durch die AOK Bayern.
Die Förderung durch die AOK ermöglicht Kiss, zum einen in Unternehmen die unterstützende Wirksamkeit von Selbsthilfegruppen für chronisch kranke Mitarbeitende bekannter zu machen. Zum anderen können Veranstaltungen zur Gesundheitsvorsorge und Krankheitsbewältigung für interessierte Mitarbeitende angeboten werden. Der Schwerpunkt dabei liegt auf Kursen, die ein grundlegendes Wissen über die 1. Hilfe bei psychischen Krisen oder Erkrankungen vermitteln.
Gerade im Bereich der psychischen Gesundheit ist der Krankenstand in den Betrieben deutlich gestiegen, aber auch andere chronische Erkrankungen nehmen zu. Nach Aussagen der gesetzlichen Krankenkassen erreichten die Fehltage in den vergangenen beiden Jahren ein Rekordhoch. Dies bringt Arbeitgeber dazu, vermehrt in das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zu investieren. Ein Baustein hierbei kann die Förderung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe durch Personalverantwortliche im Arbeitskontext sein.
Der überaus wertvolle Vorteil von Selbsthilfegruppen liegt darin, dass Gleichbetroffene sich im geschützten Rahmen über ihre Erfahrungen in der Krankheitsbewältigung austauschen und dadurch voneinander profitieren. Sie suchen aktiv gemeinsam nach Wegen der Gesundung, stärken sich gegenseitig und machen einander Mut und Hoffnung. Diese Unterstützung, die chronisch kranke Mitarbeitende in der Gruppe erleben, kann Ausfallzeiten am Arbeitsplatz langfristig reduzieren.
Das Projekt „Selbsthilfe trifft Arbeit“ wird von allen Selbsthilfekontaktstellen in Mittelfranken (Nürnberg, Erlangen, Ansbach, Roth, Weißenburg, Hersbruck) umgesetzt. Firmen und Betriebe, die die Chancen der Selbsthilfe intern nutzen möchten, können sich unter https://kiss-mfr.de/selbsthilfe-trifft-arbeit/ vorab informieren oder direkt mit der entsprechenden Kontaktstelle Verbindung aufnehmen.
