Mehr Mädchen in MINT-Berufen? Unbedingt! Dafür steht der bundesweite Girls’Day. Zugleich kann er aber auch Lust darauf machen, in die Selbstständigkeit zu gehen. Das will die IHK-Girls’Day-Aktion „Ich werde Chefin!“.
„Wie werde ich Chefin?“ – Drei Unternehmerinnen teilen ihre Erfolgsgeschichten beim IHK-Girls‘Day
Am 25. April 2024 öffneten sich die Türen zu einer Vielzahl von Berufsfeldern für junge Mädchen, die am Girls’Day teilnahmen. Dieser besondere Tag, der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird, bietet Mädchen die Möglichkeit, Berufe oder Studienfächer kennenzulernen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Dazu gehören traditionell männlich dominierte Bereiche wie IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik, sowie Begegnungen mit weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik. Dieses Jahr stand der Girls‘ Day ganz unter dem Motto „Wie werde ich Chefin?“
An diesem Tag nutzten drei beeindruckende Unternehmerinnen des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) die Gelegenheit, ihre Geschichten zu teilen. Sie erzählten, wie sie selbst zu erfolgreichen Unternehmerinnen wurden, und ermutigten die Teilnehmer dazu, ihre eigenen Träume zu verfolgen.
Ines Sterling, Handelsfachwirtin und die treibende Kraft hinter der HW Brauerei Service GmbH & Co. KG, erzählte den Mädchen von ihrer Reise durch die Welt des Brauwesens. Im Jahr 2013 übernahm sie das Unternehmen als Mitarbeiterin ohne Eigenkapital und bewies damit nicht nur Mut, sondern auch unternehmerischen Weitblick. Heute leitet sie erfolgreich drei Unternehmen und hat zudem neue Geschäftszweige rund um das Thema Bier ins Leben gerufen. Mit ihrem innovativen Geist hat sie bewiesen, dass auch in traditionellen Männerdomänen Raum für weibliche Führungskräfte ist.
Christine Wendl, Gründerin und Geschäftsführerin von Geburt-TENS.de, zeigte den Mädchen, wie man Familie und Karriere erfolgreich vereinen kann. Das Unternehmen betreibt einen E-Commerce Shop im Medizintechniksektor und hat sich speziell auf Frauen fokussiert. Zu ihren Kunden gehören mehrere führende Kliniken Deutschlands. In ihrem Vortrag betonte sie die Bedeutung der 4-Tage-Woche und des Remote Work, einem Arbeitsmodell, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Remote Work ermöglicht es den Mitarbeitern, unabhängig von ihrem Standort zu arbeiten und ihre Aufgaben flexibel und selbstverantwortlich zu erledigen. „Es ist wichtig, den digitalen Fortschritt zu nutzen und sich an neue Arbeitsweisen anzupassen, um in einer sich ständig wandelnden Welt erfolgreich zu sein“, erklärte Christine Wendl und ermutigte die Mädchen, neue Wege zu gehen und traditionelle Arbeitsstrukturen zu hinterfragen.
Ann-Katrin Hardenberg Geschäftsführerin der Unternehmensberatung THE MAK`ED TEAM GmbH & Co. KG, führte die Mädchen in die Welt der Mittelstandsberatung und spielte mit ihnen verschiedene Rollenspiele mit Szenarien, die im Alltag der Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens auftreten können. Zudem berichtete Ann-Katrin Hardenberg über ihre internationalen Erfahrungen als Frau in unterschiedlichen Ländern und Branchen, ermutigte die Mädchen, die Welt der Wirtschaft über die Grenzen hinaus zu betrachten und stand ihnen für all ihre Fragen zu Frauen in der Unternehmensführung und der Arbeit als Chefin zur Verfügung.
Der Girls’Day ist mehr als nur ein Tag im Kalender. Er ist eine Gelegenheit, junge Mädchen zu ermutigen, ihre Träume zu verfolgen und neue Horizonte zu erkunden. Durch die inspirierenden Geschichten und Erfahrungen von Frauen wie Ines Sterling, Christine Wendl und Ann-Katrin Hardenberg wird die nächste Generation ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen und Potenziale zu entfalten. Diese drei Unternehmerinnen engagieren sich im Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU), der seit 1954 die Interessen von Unternehmerinnen branchenübergreifend vertritt. Seit nun 70 Jahren setzt sich der VdU für mehr weibliches Unternehmertum, mehr Frauen in Führungspositionen und bessere Bedingungen für Frauen in der Wirtschaft ein. So wird der Girls‘ Day nicht nur zu einem Tag der Inspiration, sondern auch zu einem Schritt in Richtung einer gleichberechtigten und vielfältigen Zukunft in der Arbeitswelt.
Pressekontakt:
Christine Wendl (Geschäftsführung)
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