Laut einer Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die im Herbst 2020 und Sommer 2021 durchgeführt wurde, wollen Zwei Drittel der Betriebe, bei denen die Arbeit von zu Hause aus grundsätzlich möglich ist, den Einsatz von Homeoffice nach der Pandemie auf das Niveau vor der Krise zurückfahren. Etwa jeder fünfte Betrieb will die Homeoffice-Option gegenüber dem Vorkrisenniveau dagegen weiter ausbauen (18 Prozent im Oktober 2020, 21 Prozent im Juli 2021).
Dieser Anteil ist bei den Großbetrieben (54 Prozent im Oktober 2020, 64 Prozent im Juli 2021) sehr viel höher als bei kleinen und mittleren Betrieben. Etwa jeder zehnte Betrieb will nach der Pandemie sogar weniger Homeoffice einsetzen als vor der Corona-Krise (9 Prozent im Oktober 2020, 11 Prozent im Juli 2021). Lediglich der Anteil der unentschiedenen Betriebe (mit „weiß nicht“ als Antwort auf die gestellte Frage) ist seit Herbst letzten Jahres von 5 auf 1 Prozent gesunken. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich die Pläne der Betriebe für die Zeit nach der Pandemie weiter konkretisiert haben.
Die Gründe für diese Ergebnisse ließ die Umfrage offen. Tatsächlich sind im Kontext Home-Office v.s. Mobile Work noch viele rechtliche Fragen offen. Die politische Diskussion um einen Rechtsanspruch auf mobiles Arbeiten werden diese Ergebnisse aber wohl erneut entfachen.